Donnerstag, 13. Juli 2017

Rezension: Götterfunke

Titel: Götterfunke - Liebe mich nicht (Band 1) 


 Autor: Marah Woolf 


Verlag: Dressler 

Genre: Fantasy 

Gebundene Ausgabe: 464 Seiten 

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Noch nie waren Götter so beliebt 🌞💫🔱

Triff mich mit Feuer und Schneesturm
und ganz nach Belieben mit Blitzen, 
stoß mich in den Abgrund hinab oder
ins wogende Meer.
Wen schon die Sehnsucht zermürbte
und Eros mit Macht unterjochte, 
dem verursacht auch Zeus keinerlei 
Qual mehr durch den Blitz. 

                                        Altgriechisches Liebesgedicht 
                                                         Dichter unbekannt 






Zur Autorin: 


Schon immer war ich fasziniert von den Geschichten die Marah Woolf erzählt. Sie fesseln einen so intensiv, dass du gar nicht anders kannst als einfach weiterzulesen: Du wirst es nicht aus der Hand legen können. Sie zwingt dich weiterzulesen, auch wenn deine Augen schon brennen und du eigentlich schlafen gehen willst. Du wirst es nicht können! Marah Woolfs Romane sind immer lesenswert und machen süchtig nach mehr. Ihr Schreibstil ist auch zum lieb haben, sie schafft es mit 26 Buchstaben aus unserem Alphabet wunderbare Texte zu erschaffen, dazu sind sie auch noch einfach zu lesen und machen Spaß sie mitzuerleben. So, dass musste einfach vorab gesagt werden! ;)





Buchbeschreibung: 


"Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" 
Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. 
"Liebe mich nicht." 

Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in einem Camp in den Rockys. Sich zu verlieben stand nicht auf ihrem Plan. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat mit Zeus eine Vereinbarung getroffen, auf deren Erfüllung er seit Jahrhunderten hofft. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. 

Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen - auch wenn es Jess das Herz bricht? 

PS:(Man sollte seine Ziele nie aus den Augen lassen ...) 



Ein Gedanke manifestierte sich in meinem Kopf: 
Gehörten Liebe und Hass nicht zusammen? 
Zwei Seiten einer Medaille. 
Wenn ich ihn schon nicht lieben dürfte, dann würde ich ihn eben hassen.






Meine Meinung: 

"Oh Götter, diesmal hat sich Marah Woolf wirklich selbst übertroffen. Für diesen Roman vergöttere ich Marah zu tiefst. Die Autorin hat nicht einfach nur einen weiteren Fantasy Roman geschrieben, sondern sie hat diesmal ihre Erzählung mit einer göttlichen Geschichte verknüpft, genauer gesagt mit der griechischen Mythologie. Diese Story hat mich so von den Socken gehauen, muss ich wirklich zugeben. Sowieso bin ich schon ein großer Fan von Mythen und Sagen und da musste ich diesen Roman einfach lesen. Auch, wenn ich schon einiges wusste über die griechische Mythologie, hat sie mir dennoch viel neues beigebracht. Danke Marah dafür, dass du diese wunderbare, abenteuerliche Geschichte erschaffen hast und auch für den Griechisch Unterricht! ;)

Das Buch ist der Auftakt einer wunderbaren Trilogie und im Vordergrund der Geschichte steht Jess unsere Hauptprotagonisten, die auf den Titanen Prometheus, alias Cayden trifft und sich natürlich absolut und unwiderruflich in ihn verliebt...

Der Roman wird aus der Perspektive der lieben Jessica (Jess) erzählt und beginnt mitten in ihrem Leben, als sie gerade mit ihrer Freundin Robyn auf den Weg in ein Sommercamp in den Rockys ist. Hier begegnet sie zum ersten Mal dem unverschämt gutaussehenden Cayden, der sie unbewusst in seinen Bann zieht. 
Nach jedem Kapitel gibt uns der Götterbote Hermes seine Sicht der Dinge wieder. Mit seinen witzigen Kommentaren lockert er jede Situation ein wenig auf. Er vermittelt zwischen der Menschen - und der Götterwelt.
Die ganze Situation hat mich ständig an ein Fußballstadion erinnert. Wir haben einen Sprecher: Hermes, unsere Zuschauer: das göttliche Volk und natürlich unsere Darsteller, die das Spiel in der Hand haben. xd 

Wir treffen auf tolle, unterschiedliche Charaktere. Da haben wir einmal unsere Protagonistin Jess, ein sehr sympathisches, ängstliches, dennoch verantwortungsbewusstes Mädchen, welches viel um die Ohren hat. 
Ihre beste Freundin Robyn, die eher das Gegenteil darstellt. Sie ist sehr von sich selbst überzeugt, zudem auch noch egoistisch und immer auf ihren eigenen Vorteil bedacht.  
Josh, der beste Freund von Jess, der ihr wirklich treu ergeben ist, und sich sehr um sie sorgt, dennoch ein ziemlicher Frauenheld ist und nichts anbrennen lässt. 
Cameron, der feste Freund von Robyn, ein liebenswürdiger Streber, von dem man leider nicht allzu viel erfährt, aber definitiv sehr politisch engagiert ist. 
Diese vier Freunde wollen alle gemeinsam den Sommer in einem Feriencamp in den Rockys verbringen. 
Erwähnen möchte ich auch noch Leah, die im Sommercamp eine gute und wichtige Freundin für Jess wird. Sie überzeugt durch ihre Gelassenheit, ihren Humor und ihre guten Ratschläge. Sie ist einfach unglaublich verrückt und nett. 

Konnte pausenlos mit allen Charakteren mitfiebern und mich definitiv in Jess hineinversetzten. Alles supi! :) 

Und da wären natürlich auch noch die Götter der griechischen Mythologie, alle paar Jahrhunderte besuchen sie unsere Welt und hecken etwas aus, sie haben ihre ganz eigene Mission und dabei können sie keine Ablenkung gebrauchen. 
Da haben wir zum Beispiel den ganz besonders sturen und eigensinnigen Prometheus, der gleichzeitig auch fürsorglich und undurchschaubar wirkt. Mit diesem wunderbaren Geschöpf entsteht nämlich das ganze Drama der Geschichte. 
Begleitet in die Welt der Menschen wird er von Zeus und Hera, die als fürsorgliche, göttliche Eltern dargestellt werden, was für mich eher unwahrscheinlich wirkte, aber hey es gibt immer einen Haken. Meiner Meinung nach hätte Zeus noch einschüchternder und jähzorniger wirken müssen. 
Zudem lernen wir auch noch die wunderschöne Athene, die eine tolle Freundin darstellt und den charmanten Apoll, den man einfach gern haben muss! 

So, mehr erzähle ich jetzt auch nicht, die Geschichte müsst ihr nämlich schon selbst lesen! ;) Sie ist einfach fantastisch und absolut lesenswert! 💘

Auf was ihr euch schon mal gefasst machen könnt, ist, dass es ganz schrecklich endet. Cliffhanger ohne Ende. Marah lässt uns Leser ganz aufgewühlt zurück, was ja eigentlich nichts Neues für sie ist. Sie weiß wirklich wie sie uns Leser an der kurzen Leine hält. Wie ich zusagen pflege: Autoren sind sadistisch veranlagt.





Fazit:


Zu guter Letzt noch ein kurzes Fazit: 
Ich liebe diese Autorin für diese Erzählung, einfach erfrischend und toll wie sie Fantasy mit Sagen und Mythen verknüpft hat. Absolut empfehlenswert zu lesen, vor allem für Fantasy Fans, die sich mal auf was Neues einlassen wollen. 
Lasst euch göttlich verzaubern 💫

Von mir bekommt der Roman göttliche fünf Sterne 
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Eure Gloria Marie 👩🏻‍💻😽📚💎👑
❤️